Nimm Dir Zeit!

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„Nimm Dir Zeit zu lieben und geliebt zu werden – es ist das Privileg der Götter ° Nimm Dir Zeit zum Arbeiten – es ist der Preis des Erfolges ° Nimm Dir Zeit Dich umzuschauen – der Tag ist zu kurz, um selbstsüchtig zu sein ° Nimm Dir Zeit freundlich zu sein – es ist der Weg zum Glück ° Nimm Dir Zeit zum Denken – es ist die Quelle der Kraft ° Nimm Dir Zeit zum Spielen – es ist das Geheimnis ewiger Jugend ° Nimm Dir Zeit zu lesen – es ist der Brunnen der Weisheit ° Nimm Dir Zeit zum Träumen – es bringt Dich den Sternen näher ° Nimm Dir Zeit zum Lachen – es ist die Musik der Seele.“ (aus Irland)

Youbeee Expertenbeitrag

Wenn alles schief geht…

Nehmen wir an, gewisse „Dinge“ in meinem Leben sind anders als ich sie mir wünsche: Mein Partner hat mich verlassen – meine Ehe funktioniert nicht – mein Sexleben ist praktisch inexistent – ich habe keine Freunde – meine Eltern terrorisieren mich und mein Sohn kifft; ich bin unglücklich mit meinem aktuellen Job – ich wurde gekündigt oder gemobbt – ich habe den Uniabschluss nicht bestanden; es hat nie genug Geld auf meinem Konto – die Gläubiger rufen mich täglich an und ich bin krank! Somit haben wir sehr wahrscheinlich vieles, was nicht funktionieren kann, abgedeckt. Ach, fast vergessen, ich muss auch aus meiner Wohnung ausziehen da sie umgebaut wird.

…was kann ich dann tun…

Wenn ich mich nun auf einen neuen Lover, auf den idealen Job, auf ein gefülltes Konto und auf die vollkommene Gesundheit konzentriere, dann aktiviere ich unbewusst den alten Zustand und verweile dort länger. Sobald ich dies erkannt habe, entscheide ich mich bewusst, diese Situation zu verlassen, um etwas in meinem Leben zu finden, was mir JETZT ein Gefühl des „Mich-wohl-Fühlens“ schenkt.

So sehe ich zum Beispiel eine Blume, fokussiere auf sie und studiere sie länger als üblich. Ich erlaube mir, ihre Schönheit zu empfangen. Ich erlebe einen Moment der Akzeptanz. Oder ich füttere meinen Hund, dem es völlig egal ist, ob mich mein Lover verlassen hat, ob ich meinen Job hasse, ob ich kein Geld habe und ob ich krank bin!

Anders gesagt: Ich lege meinen Blickwinkel auf „Dinge“, die weniger unmittelbar sind und deswegen unwichtig zu sein scheinen. Genau das Gegenteil gilt. Ich fokussiere auf das wichtigste „Ding“ meiner Existenz und zwar darauf: „Was fühle ich im Moment?“ Wenn ich einen Schritt hin zu diesen alltäglichen Geschehnissen mache, dann gewinne ich Abstand von der unerwünschten „Dingen“ und ich finde Ereignisse, welche keinen Widerstand auf meine Situation ausüben.

Wie fühle ich mich, wenn ich denke, dass mein Lover mich verlässt? Einsam. Wenn ich an meinen Job denke, dann fühle ich mich frustriert. Wenn ich an meine Finanzen denke, dann fühle ich mich verunsichert. Wenn ich an meine Gesundheit denke, dann fühle ich mich beunruhigt. Für all diese Situationen kann ich von meinem aktuellen Standpunkt aus nicht viel tun: Ich kann nicht meinen Lover zwingen zurückzukommen; ich kann nicht meinen Job austauschen und ich kann nicht in einer Sekunde meinen Körper von krank zu gesund umwandeln.

… so dass es besser wird!

Was ich JETZT kann, ist einen Gedanken zu finden, der mir hilft, mich besser zu fühlen. Ich kann jene Blume wahrnehmen, ich kann mich darauf freuen, was ich koche, ich kann aufräumen, und ich kann auch das Auto waschen. Es gibt unheimlich vieles, was ich JETZT tun kann, damit es mir besser geht. So wird mir klar: einen Anlass zu finden, bei dem ich mich gut fühle, ist etwas, was JETZT eine Rolle spielt.

Kurz, ich entschließe mich, welchem Gefühl ich meine Aufmerksamkeit widme und welches Gefühl ich mit meinen Gedanken pflege. Ich beachte meine Emotionen, weil nur sie JETZT wichtig sind. Egal, in welcher Situation ich stecke, was zählt sind meine Gefühle darüber. Wie erwähnt, ich kann sehr wahrscheinlich die Situation auf Anhieb nicht ändern, doch ich kann mich entscheiden, wie ich mich fühlen möchte.

  • Erlaube ich mir Gefühle der Freude, wenn ich die Blume sehe? Oder bin ich gleich wieder traurig, weil mein Lover mich verlassen hat?
  • Spüre ich das Vertrauen, dass ich dank meiner Talente bald einen passenden Job finde? Oder gehe ich zur Arbeit mit schlechter Laune?
  • Bin ich dankbar, dass meine Grundbedürfnisse gedeckt sind? Oder wünsche ich mir das Überflüssige?
  • Liebe ich meinen Körper und pflege ihn? Oder strapaziere ich ihn mit Stress?

Ab JETZT möchte ich meine Willenskraft dazu einsetzen Gedanken zu denken, welche Anlass geben, Gefühle der Freude und Zufriedenheit entstehen zu lassen. Wenn ich heute aufwache, werde ich den Tag segnen: „Heute wird ein guter Tag. Egal, was ich tue, egal, wo ich gehe, egal, was heute passiert. Ich entscheide bewusst über das, was ich fühlen möchte. Es gibt so viel, worüber ich mich freuen kann.“ Je mehr ich mich für das Gute öffne, desto mehr sehe ich es. Und je mehr ich es sehe, desto besser geht es mir! So einfach ist es. Und so entsteht ein gutes Leben.

Link: Anselmo Maestrani 

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