Geben ist seliger denn haben

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Gemütliche Lesezeit ca. 4 Minuten.

Ein Zentrum am Land, um Menschen wieder mit der Natur, der Gemeinschaft und sich selbst zu verbinden. Das war der Traum eines jungen Engländers. Nach 28 Jahren wurde er durch einen Geschäftspartner Wirklichkeit.

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Embercombe Impressionen, flickr.com © Embercome1

Als junger Mann hatte Tim MacCartney eine Vision in einem englischen Weizenfeld. Da war ein Wissen, dass hier seine Berufung steckt. „In diesen Stunden sah und fühlte ich alles, was ich am meisten liebe. Das war wunderschön, aber gleichzeitig auch sehr beängstigend“, erinnert sich Tim MacCartney. Er war zu jung, um diesem Ruf zu folgen. Und zu mittellos, aber er trug ihn stets im Herzen. Es sollten 28 Jahre und viele berufliche Stationen vergehen, bis er wieder auf diesem Weizenfeld stand und sich seine Vision verwirklicht hatte. Seine Vision eines Ortes, wo neue Wege des Miteinanders erforscht und gelebt werden. Plötzlich und unerwartet hielt er es als Geschenk eines Geschäftspartners in Händen. Aber wenn man es ganz genau nimmt, hatte er es sich doch selbst geschenkt, denn nach vielen Jahren geheimen Doppellebens war er mutig genug, ganz er selbst zu sein. Und das hat das Geschenk erst ermöglicht.

Endlich reich – und was jetzt?

Tim MacCartney arbeitete als erfolgreicher Unternehmensberater. Seine Firma arbeitete regelmäßig mit einer großen Versicherung zusammen. Als diese ein Vermögen machte,

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Embercombe im Nebel, flickr.com © Embercombe1

sonnten sich die Inhaber zwar einerseits im Gefühl, alles erreicht zu haben und nun richtig wohlhabend zu sein, aber es tauchten auch schale Gefühle auf. Sie fragten sich, ob das alles war und wie ihr Leben mehr Sinn bekommen könnte. Da Tim 15 Jahre lang

parallel zu seinem Geschäftsleben ein spirituelles Training bei amerikanischen Ureinwohnern hinter sich hatte, bot er dem Versicherungsunternehmen eine Reise zur Visionssuche nach Amerika an. Es war das erste Mal, dass er die spirituelle Seite seines Lebens zeigte. „Ich war sicher, eine Reise zu meinen spirituellen Lehrern ist eine gute Möglichkeit, den Sinn des Lebens zu erforschen. Denn ihre Frage war eine höchst spirituelle“, erzählt er. Er hatte für diese Reise in die Anderswelt keine Gegenleistung verlangt. Es schien ihm ein natürlicher Ausgleich für eine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.

Back to the roots

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See in Embercombe, © Chris Rudge

Zurück in England fragte das Versicherungsunternehmen Tim, was seine persönliche Vision sei und was es dafür bräuchte. Er erzählte von dem Stück Land und seinem Ruf vor langer Zeit. Und die Versicherung zückte einen Scheck fürdas 20 ha große Land voll wilder Schönheit in Devon, auf dem später Tims Vision von „Embercombe“ realisiert wurde. Mit diesem großzügigen Geschenk hatten die Versicherungsunternehmer die Haltung der indigenen Welt, aus der sie gerade zurückkamen, umgesetzt: nicht was man hat, zählt. Sondern das, was man gibt.
www.embercombe.co.uk

Habt ihr schon einmal unerwartete Geschenke erhalten, die euch ermöglicht haben, eure persönlichen Träume umzusetzen? Welche Geschenke waren das? Und welchen Traum haben sie ermöglicht. Wir freuen uns, davon zu lesen. Denn wir glauben daran, dass Geschichten wie diese andere ermutigen, an ihren Weg zu glauben.

Titelbild: Tim McCartney

2 Wortmeldungen

  1. Karin Christina Hamvai

    So ist es 🙂 Geben ist seliger denn nehmen 🙂 dennoch, muss man achtsam damit umgehen, nicht nur ins „Geben“ zu fallen, denn dann bringt man auch alles aus dem Gleichgewicht und wird vom Schicksal korrigiert 🙂 … Die schönsten Geschichten schreibt das Leben selbst

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    • Christa Langheiter

      Danke für deinen Kommentar, liebe Karin.
      Ausgeglichenheit ist für mich das Zauberwort. Nur Geben ist nix, nur Haben ist nix, nur Nehmen ist nix. Wer aber reichlich bekommen hat wie das Unternehmen in der Geschichte, bringt aus meiner Sicht etwas in Balance, wenn er wiederum gibt. 🙂

      Antworten

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