Michi Strodl: F*ck it – ich tu es jetzt einfach!

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Burnout kann heutzutage jeden treffen: Auch Radiomoderatorin Michaela Strodl erhielt die Diagnose – und war davon genauso überrascht wie ihr Umfeld. Ausgerechnet sie, die positive Strahlefrau war von einem Tag auf den anderen still gelegt. Kaum das Burnout überstanden, kam der nächste Schlag: Ein gutartiger Tumor im Kopf war für die Mittzwanzigerin der endgültige Anlass, ihr Leben von Grund auf umzukrempeln.

Michi, in jeder Krise steckt eine Chance – was bedeutet dieser Spruch für dich?

Ich versuche ja immer, in allem und jedem das Positive zu sehen. Da hat es mich umso mehr schockiert, dass auch mir so etwas passieren kann. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch in der Arbeit: Diagnose Burnout. Danach war ich krankgeschrieben. Interessant zu sehen, wie man von einem Tag auf den anderen 0,0 Termine haben kann. Plötzlich war alles still, und die Welt hat sich trotzdem weiter gedreht. Auch ohne mich. Das war im März letzten Jahres.

Damit war es aber noch nicht ausgestanden, richtig?

Nein. Nachdem ich Monate gebraucht habe, um wieder voll funktionstüchtig in der Arbeit zu stehen, kam Ende 2014 dann die Nachricht: Sie haben einen gutartigen Tumor im Kopf. Dann wars vorbei! Eine Veränderung musste SOFORT her. Ich habe beschlossen, ein Jahr auf Weltreise zu gehen und mich dafür nach über fünf Jahren von meinem Job beim Radio zu trennen. Nicht sofort, sondern ab September. Bis dahin muss ich das „Teil“ in meinem Kopf nämlich noch etwas beobachten. Die Gefahr ist, dass es wächst und andere Regionen in meinen Gehirn verdrängt. Dann müsste medikamentös oder gar operativ gegengesteuert werden. Das will ich aber nicht. Deshalb habe ich beschlossen, in der Zwischenzeit einfach total gesund und positiv zu leben, dass sich alles wieder von alleine regeneriert und ich nicht operiert werden muss.

Hast du es geschafft?

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© Michi Strodl

Ja, weil die Motivation gerade anfangs riesig war: Ich will wieder ganz gesund sein! Der momentane Status der Untersuchungen ist, dass sich der Tumor nicht ausgebreitet hat. Mein Ziel ist, dass das letzte MRT Ende August ergibt, dass er sich komplett zurückgebildet hat. So als hätte es ihn nie gegeben. Dieser Wunsch treibt mich an. Deshalb ziehe ich mir um vier Uhr in der Früh die Laufschuhe an. Und ich hasse laufen – immer noch! Bei uns Menschen ist es nun einmal leider oft so, dass man den A*sch erst hoch bekommt, wenn etwas Heftiges passiert ist!

Mittlerweile mache ich fünf bis sechs mal die Woche Sport. Ich habe mit Freeletics begonnen. Das ist High Intensity Training mit dem eigenen Körpergewicht. So habe ich fast 10 Kilogramm abgenommen und Muskeln aufgebaut. Ich fühle mich ultra fit und um einiges gesünder als die zweieinhalb Jahre davor, in denen ich nichts als Party und Arbeit gekannt habe.

Du hast gesagt, dass du ab September auf Weltreise gehst. Warum gerade jetzt?

Anfangs dachte ich, ich laufe davon, wenn ich diese Reise ein Jahr lang nur für mich mache. Bis ich begriffen habe, dass genau JETZT die Zeit ist, es einfach zu tun! Ich will den Sand zwischen den Zehen spüren, bei Vollmond im Meer schwimmen, mit vielen herrlich verrückten Menschen lachen, tanzen, essen und Freeletics all over the world praktizieren.In keinem meiner Lebensabschnitte hatte ich weniger zu verlieren und mehr zu gewinnen! Also hab ich mir gedacht, f*ck it – ich tu es jetzt einfach!

Dein Burnout hatte also auch etwas Gutes?

Ja, ich habe gelernt, dass sich die Welt auch entschleunigt weiterdreht. Ich erwische mich zwar immer wieder dabei, dass ich mir ein paar Termine zu viel aufhalse. Aber ich merke sehr schnell, wenn ich meine Ruhephasen wieder konsequenter einhalten muss.

Im Nachhinein war die Zeit wichtig! Ich muss sie aber jetzt nicht unbedingt nochmal haben …

Das verstehe ich gut! Letzte Frage: Wie glücklich bist du im Moment auf einer Skala von 1 – 10 (10 sehr glücklich)?

Glatte 10, Baby!

Dann hoffe ich, dass es so bleibt!

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© Michi Strodl

 

www.freeletics-austria.at

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