Gemütliche Lesezeit ca. 4 Minuten.
Herausfordernde Aufgaben lassen sich mit Mentaltraining meistern. Diese Erkenntnis wird schon seit längerem im Spitzensport eingesetzt. Doch kannst auch du davon profitieren, zum Beispiel um mit dem Rauchen aufzuhören oder den Mut zu fassen zur Chefin nein zu sagen. Wir zeigen dir, wie es geht.
Sportler optimieren ihre Bewegungsabläufe, indem sie die Bewegungen mittels visueller Vorstellung durchlaufen. Dieses mentale Training kann genauso effektiv sein wie die tatsächliche Bewegungsausführung. In gleicher Weise kannst du das mentale Training in anderen Lebensbereichen einsetzen, indem du dir im Geiste vorstellst, wie du in einer bestimmten Situation denken, fühlen und handeln willst. Auf diese Weise programmierst du gewissermaßen deine Gedanken, um sie auf bevorstehende Herausforderungen vorzubereiten.
Die praktische Anwendung der Imagination
Es hat sich für die meisten Menschen bewährt, vor dem mentalen Training eine Entspannungsübung zu machen. Die Gedanken werden dadurch ruhiger und können danach besser fokussiert werden. Welche Entspannungstechnik angewendet wird, spielt keine Rolle. Du kannst dich zum Beispiel gerade hinsetzen, die Augen schliessen und einige Minuten ruhig ein- und ausatmen. Wenn möglich beobachtest du während dieser Zeit deinen Atem. Schon nach kurzer Zeit wirst du spüren, wie du dich entspannst. Danach bist du bereit für die Imaginationsübung. Stell dir vor, wie du dich in der Situation befindest, in der du zum Beispiel gelassener reagieren möchtest.
Beispiel für das mentale Training
Nehmen wir an, du stehst vor einem Bewerbungsgespräch und befürchtest nervös und unsicher zu wirken. Dabei wäre ein sicheres Auftreten entscheidend. Wichtig bei der Imaginationsübung ist nicht nur, dass du dir die Situation in möglichst detaillierten Bildern vorstellst, sondern vor allem auch das Erreichen des Ziels. Stell dir deshalb vor, wie du gelassen und selbstsicher vor dem Interviewpartner sitzt, wie er dir gegenüber wohlwollend ist, wie das Gespräch verläuft, und zum Schluss, wie er dir die Hand reicht, gratuliert und die Stelle anbietet. Je öfter du diese Situation in Gedanken durchspielst, und je öfter du den positiven Ausgang visualisierst, desto ruhiger und gelassener wirst du, und umso sicherer wirst du dich fühlen.
Übung macht den Meister
Beim Mentaltraining ist es wie mit jeder Technik: Sie muss richtig erlernt und geübt werden. Ein Trainer oder ein Coach kann dir dabei helfen, deine Ziele erfolgreich zu „programmieren“. Je nach Ziel oder Motivation werden dabei andere Visualisierungstechniken eingesetzt. Hast du schon Erfahrungen mit solchen Techniken gemacht? Dann ergänze unseren Artikel mit einem Kommentar!
Links:
Mentailtrainer in Deutschland:
Deutsche Gesellschaft für Mentales Training e. V., http://www.dgmt.de
Mentaltrainer in der Schweiz:
Armin Muff, www.arminmuff.ch
Anselmo Maestrani, www.peoplecare.ch
Mentaltrainer in Österreich:
Mentaltraining Austria, http://www.mentaltraining-austria.at
© Sascha Hümbeli
Schreibe einen Kommentar