Selbstliebe will gelernt sein!

Gemütliche Lesezeit ca. 3 Minuten.

Hin und wieder über unsere Missgeschicke zu fluchen, ist ganz normal. Wer aber regelmäßig Unmut gegen sich und seine Fehler empfindet, beginnt darunter zu leiden. Hier hilft Selbstliebe. Sie lässt sich gestalten, pflegen und trainieren.

Youbeee Expertenbeitrag

Schritt 1

Selbstannahme

Die Selbstannahme beruht auf der Grundlage der Selbstbejahung.

Sie beinhaltet, dass ich für mich bin, dass ich meinen Wert zu schätzen weiß und bereit bin mich respektvoll zu behandeln. Dazu gehört auch gesunder Egoismus und der Mut Nein zu sagen, wenn ich Nein fühle.

Schritt 2

Selbst-bewusst-sein

Sich meiner bewusst zu sein, bedeutet, mein Handeln ohne Ausflüchte anzuschauen. Dabei wichtig ist die ehrliche Begegnung mit mir selbst – mit allen Anteilen in mir, vor allem mit jenen, die ich gerne verleugne, verweigere oder versuche schön zu reden. Dafür braucht es meist einen Moment der Ruhe und etwas Mut. Es lohnt sich aber! Denn wenn ich weißt worum es wirklich geht, kann ich den nächsten Schritt machen.

Schritt 3

Mitgefühl

Mitgefühl zu haben bedeutet mir selbst ein guter Freund zu sein.

Ich übernehme weiterhin die Verantwortung für mein Handeln. Erforsche aber auch das Warum, und erkunde mit mitfühlendem Interesse seine Motive. Denn wenn sich mir die Bedürfnisse hinter dem Verhalten erschließen, entsteht sehr oft – bereits wie von selbst – das Mitgefühl, das es braucht, um wertschätzend mit mir umzugehen. Als Hilfsmittel stelle ich mir vor, wie sich meine beste Freundin mir gegenüber in dieser Situation verhalten würde.

Schritt 4

Selbstfürsorge

Getreu dem Motto: „Menschen, die sich lieben, feiern sich an guten Tagen, verwöhnen sich an schlechten und trösten sich in traurigen Zeiten“ entscheide ich mich, mir ab jetzt „Sorge zu tragen“. Ich nehme meine Bedürfnisse ernst und bin für mich da, wenn es das braucht.

Schritt 5

Aktiv werden

Es ist soweit, die Situation ist angespannt und meine Gedanken plagen mich.

In dieser Situation hilft mir ein Zeichen , mit dem ich mich daran erinnere, dass ich bewusster und aktiver werden möchte – z.B. ein tiefes Durchatmen oder die Finger kreuzen.

Jetzt bist du an der Reihe: Beginne damit die Schritte gedanklich durchzugehen. Begegne dir dabei mit Selbstliebe.

Viel Erfolg beim Training!

Titelbild: © Hartwig HKDCC BY 2.0, via flickr.com

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